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24.04.20 –
Die Grüne Regionalfraktion freut sich über die nun anstehende Investitionsoffensive in die S-Bahninfrstruktur. Durch die Maßnahmen wird das Angebot der S-Bahn erweitert und ist somit ein Teil der Verkehrswende in der Region Stuttgart. Der Verkehrsausschuss der Regionalversammlung hat eine Infrastrukturoffensive für die S-Bahn beschlossen, die im gesamten S-Bahn-Netz für Angebotsverbesserungen sorgt. Konkret geht es bei der Infrastrukturoffensive um sechs Maßnahmen.
Die S1 soll von Plochingen bis nach Nürtingen verlängert werden, sodass die S1 nicht nur nach Kirchheim, sondern auch Nürtingen fahren wird. Damit bekommt neben Nürtingen auch Oberboihingen einen S-Bahn-Anschluss und somit eine deutliche Verbesserung der Anbindung an den öffentlichen Schienenpersonennahverkehr. Für diese Weiterführung der S-Bahn sind Infrastrukturarbeiten erforderlich. Nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 ist durch diese Maßnahme und unter Berücksichtigung des Regionalverkehrsplan ein Ringschluss ins Neckartal möglich. Vom dann neugebauten Flughafenbahnhof gibt es dann die Möglichkeit, mit dem Regionalverkehr nach Nürtingen und mit der S-Bahn weiter nach Plochingen zu fahren.
Die Kirchheimer Regionalrätin Lena Weithofer freut sich besonders über die Ausbaumaßnahmen an der S1, die Nürtingen an das S-Bahnnetz anschließen werden: „Gerade in den Randgebieten der Region sind solche Angebotsverbesserung ein guter Grund vom Auto auf die S-Bahn umzusteigen. Diese Infrastrukturoffensive ist ein wichtiges Zeichen für die Menschen.“
Weitere Projekte in der Region Stuttgart in anderen Landkreisen:
- Auf der S6 wird es eine zusätzliche Verdichterlinie (S62) mindestens zwischen Leonberg und Feuerbach geben, damit die S6 entlastet wird und gleichzeitig noch mehr Menschen befördert werden können.
- Die S-Bahn Stuttgart wird Pilotregion für das digitale Zugsicherungssystem ETCS. Durch das Zugsicherungssystem können vier zusätzliche Züge pro Stunde von der Schwabstraße aus weiter nach Stuttgart-Vaihingen fahren. Das wird auch eine Taktverdichtung für die S1 bedeuten. Dafür sind weitere Infrastrukturanpassungen erforderlich.
- Der 15-Minuten-Takt auf der S60 soll ausgeweitet werden. Dafür werden im Abschnitt zwischen Magstadt und Renningen-Süd zusätzlicher Signale eingebaut und an den Lärmschutzwänden und dem Stellwerk Änderungen vorgenommen.
- Im Bahnhof Sindelfingen ist für die S-Bahn ein Kreuzungsgleis mit einer zweiten Bahnsteigkante notwendig. Für die Weiterführung bis Böblingen sind weitere Anpassungen im Bahnhof Böblingen erforderlich.
- Im Bahnhof Bad Cannstatt soll der Bahnsteig an Gleis 1 erhöht werden, um barrierefreies Ein- und Aussteigen zu ermöglichen (nach Inbetriebnahme von S21)
- Der 2019 beschlossene Kauf von neuen S-Bahn-Zügen erfordert weitere Abstellplätze. Dafür sollen in Kornwestheim, Stuttgart-Vaihingen, Schorndorf, Bietigheim-Bissingen, Nürtingen und Esslingen insgesamt weitere 49 Abstellmöglichkeiten für S-Bahn-Triebzüge hergerichtet werden.
Für die Umsetzung dieser Maßnahmen hat das baden-württembergische Verkehrsministerium in Aussicht gestellt, dass es 75 Prozent der Kosten übernimmt. Die Förderung ist über das neue Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) geplant. Zusätzlich will es die Planungskosten mit einem pauschalen Betrag in Höhe von 10 Prozent der Baukosten fördern. Aus Effizienzgründen werden einige Maßnahmen gemeinsam mit dem Projekt Stuttgart 21 umgesetzt werden. Dafür ist eine Vorfinanzierungszusage mit Ausfallgarantie in Höhe von maximal 35 Millionen Euro durch den Verband Region Stuttgart erforderlich. Für die Finanzierung des regionalen Anteils wird die zweckgebundene Rücklage „Schienenknoten Stuttgart“ eingesetzt. Insgesamt hat der Verkehrsausschuss der Unterzeichnung einer Planungsvereinbarung sowie möglicher Ausfallgarantien bis zu 35 Millionen Euro zugestimmt. Durch die Förderzusage des Landes werden sich diese Beträge um die Höhe der Landesförderung minimieren.
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