Schiene frei für den Zug nach Weilheim (und vielleicht sogar bis Göppingen)

Gleisputzete und Bahnhofserprobung für die Schienenreaktivierung

05.05.24 –

Die Grünen Kreistagskandidierenden und die Kandidierenden für die Weilheimer SBV haben gemeinsam mit einer Gleisputzete einen Teil der seit den 90er Jahren stillgelegten Bahnstrecke symbolisch schon mal die Schiene freigeputzt. An der Limburghalle testeten die Kandidierenden mit einem Bahnhofsschild für Weilheim, wo der Bahnhof hingebaut werden könnte.

Der SBV-Gemeinderat und Grünen-Kandidat für den Kreistag Dr. Ulrich Mors hofft auf eine schnelle Realisierung der Schienenreaktivierung bis Weilheim: „Für die Menschen in Weilheim, aber auch in den anliegenden Ortschaften wäre die Reaktiverung der Schiene nach Weilheim eine große Verbesserung des ÖPNV-Angebotes. Am besten verlängert man die S1, die bisher in Kirchheim endet, bis Weilheim. Dann können die Menschen ohne Umstieg auch nach Jesingen, Holzmaden und Weilheim fahren.“

Durch eine Untersuchung des verkehrswissenschaftlichen Instituts Stuttgart, die Erweiterungsmöglichkeiten des Schienen-ÖPNV in der Region Stuttgart untersucht hatte, ist die Reaktivierung der Schiene zwischen Kirchheim und Weilheim und auch die Durchbindung bis Göppingen über Bad Boll wieder in den Fokus geraten. 

„Als Regionalrätin fände ich natürlich eine Durchbindung von Kirchheim über Weilheim und Bad Boll bis Göppingen die beste Lösung. Damit hätte auch der Landkreis Göppingen eine neue Schienenanbindung. Gerade die ländlichen Gebiete zwischen Göppingen und Weilheim würden durch eine Schienenverbindung enorm profitieren. Wichtig ist, dass wir nun schnell eine Entscheidung treffen“, so die Regionalrätin Lena Weithofer.

 „Das Zeitfenster ist momentan recht günstig für Schieneninvestitionen, da über GVFG-Mittel ein sehr großer Teil der Kosten vom Bund und Land übernommen werden würde. Dieses Zeitfenster gilt es jetzt zu nutzen“, ergänzt Michael Christ, der für die Grüne Kreistagsliste kandidiert.

Der SBV-Kandidat Stefan Hummel sieht auch wirtschaftliche Vorteile durch eine Schienenerweiterung: „So hätten Unternehmen vor Ort die Chance einen Großauftrag zu ergattern. In einer wirtschaftlichen Situation wie heute, wäre das auch ein großer wirtschaftlicher Vorteil für unsere Raumschaft. Wenn die Bahnstrecke dann man ausgebaut ist, können auch Güter über die Schiene transportiert werden - ein weiterer wirtschaftlicher Pluspunkt.“

Am Ende sammelten die Kandidierenden zusammen mit Interessierten drei große Säcke Müll. Zumindest der Müll dürfte dürfte den Ausbau der Bahnstrecke nun nicht mehr aufhalten. Und das blaue Bahnschild für Weilheim machte sich vor dem Albpanorama ganz wunderbar.

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