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17.08.21 –
Zu ihrer traditionellen kommunalpolitischen Fahrradtour hatten in den Sommerferien die Gemeinderatsfraktion und der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen eingeladen. Mit von der Partie war der Bundestagsabgeordnete und bahnpolitische Sprecher der Grünen, Matthias Gastel, weshalb ein Schwerpunktthema der Radtour die aktuellen Entwicklungen im Bereich der S-Bahn und der Schienenverbindung nach Weilheim darstellten.
Zunächst ging es aber über den Radweg entlang der Lauter durch die Au bis hinter die Grünschnittsammelstelle, wo Stadträtin Lauterwasser über die Planungen zum geplanten Gewerbegebiet in der Au und die Erschließung der Tennisplätze sowie einer anstehenden neuen Wohnbebauung auf den bisherigen Tennisplätzen berichtete. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine neue Erschließung oder sogar eine komplette Verlegung der Grünschnittsammelstelle. Für die Grünen wären anstatt eines Gewerbegebietes, das bis an den Radweg reichen würde, auch ein Festplatz sowie Wohnmobilstellplätze denkbar.
Bei der Weiterfahrt in Richtung Gewerbegebiet Hegelesberg wurde auch das anvisierte Wohngebiet Berg Ost gestreift. Max Blon, Grünen-Stadtrat und Mitglied im Ausschuss für Infrastruktur, Wohnen und Umwelt bekräftigte an dieser Stelle nochmals die Haltung der Grünen. „Falscher Ort, falsche Bauweise und falscher Zeitpunkt!“, sagte er knapp zu den geplanten Einfamilienhäusern. Außerdem stelle der Lärm von der Autobahn und die Entwässerung ein großes Problem dar.
Im Kruichling und am Hegelesberg konnten sich die Mitradelnden ein Bild davon machen, wie ausgelastet diese Gewerbegebiete bereits sind und dass am Hegelesberg lediglich ein kleines Teilstück in Richtung Autobahn noch unbebaut ist. „Man sieht hier gut, dass der Bedarf an Gewerbeflächen in Kirchheim vorhanden ist und dass es nicht mehr viele Reserven gibt“, konnte die Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Sabine Bur am Orde-Käß feststellen. Allerdings stelle man sich innovative Gewerbegebiete deutlich anders vor, als am Hegelesberg erst kürzlich realisiert. Sparsamerer Umgang mit den knappen Flächen, Dach- und Fassadenbegrünung, Photovoltaik und Versickerung des Oberflächenwassers seinen das Mindeste, was bei künftigen Gewerbegebieten umgesetzt werden müsse, wenn schon nicht ganz auf die Ausweisung neuer Flächen verzichtet werden könne.
Am Kirchheimer Bahnhof konnte der Bahnexperte Matthias Gastel die Teilnehmenden über aktuelle Entwicklungen und Diskussionen informieren. Da die S 1 künftig zwar im Viertel-Stunden Takt verkehren soll, jede zweite Bahn aber von Wendlingen nach Nürtingen fahren werde, sei für Kirchheim der Betrieb eines Regionalzugs namens Stukix im Gespräch. Dieser könne von Stuttgart kommend über den Fildertunnel, den Flughafen, die Neubaustrecke der Bahn und eine Südumfahrung in Wendlingen direkt nach Kirchheim fahren und die Fahrzeit nach Stuttgart deutlich verkürzen. Des Weiteren stellte der Bundestagsabgeordnete eine Masterarbeit zum Thema S-Bahn nach Weilheim vor. „Hier sehe ich eine große Chance die Strecke Kirchheim-Weilheim und später auch Bad Boll-Göppingen zu reaktivieren“. Der Ausbau des Bahnverkehrs stelle einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar.
Den letzten Punkt der Tour bildete das geplante Gewerbegebiet Bohnau Süd, für das derzeit ein Bebauungsplanverfahren läuft. Im Gegensatz zum Gewerbegebiet am Hungerberg handele es sich hier um eine Fläche, die im Flächennutzungsplan bereits als Gewerbefläche ausgewiesen sei und die durch das direkt anschließende Gebiet Bohnau und die Autobahn bereits belastet sei, so Stadtrat Max Blon. „Wir stehen einer Ansiedlung von Zukunftstechnologien offen gegenüber, wenn das Gewerbegebiet nach neuesten ökologischen und energetischen Standards errichtet wird“, so Blon. Anstatt Flächen in regionalen Grünzügen auszuweisen, sollten von den Kommunen aber vorhandenen Gewerbeflächen aktiviert werden.
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Sabine Bur am Orde-Käß, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Zu ihrer traditionellen kommunalpolitischen Fahrradtour hatten in den Sommerferien die Gemeinderatsfraktion und der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen eingeladen. Mit von der Partie war der Bundestagsabgeordnete und bahnpolitische Sprecher der Grünen, Matthias Gastel, weshalb ein Schwerpunktthema der Radtour die aktuellen Entwicklungen im Bereich der S-Bahn und der Schienenverbindung nach Weilheim darstellten.
Zunächst ging es aber über den Radweg entlang der Lauter durch die Au bis hinter die Grünschnittsammelstelle, wo Stadträtin Lauterwasser über die Planungen zum geplanten Gewerbegebiet in der Au und die Erschließung der Tennisplätze sowie einer anstehenden neuen Wohnbebauung auf den bisherigen Tennisplätzen berichtete. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine neue Erschließung oder sogar eine komplette Verlegung der Grünschnittsammelstelle. Für die Grünen wären anstatt eines Gewerbegebietes, das bis an den Radweg reichen würde, auch ein Festplatz sowie Wohnmobilstellplätze denkbar.
Bei der Weiterfahrt in Richtung Gewerbegebiet Hegelesberg wurde auch das anvisierte Wohngebiet Berg Ost gestreift. Max Blon, Grünen-Stadtrat und Mitglied im Ausschuss für Infrastruktur, Wohnen und Umwelt bekräftigte an dieser Stelle nochmals die Haltung der Grünen. „Falscher Ort, falsche Bauweise und falscher Zeitpunkt!“, sagte er knapp zu den geplanten Einfamilienhäusern. Außerdem stelle der Lärm von der Autobahn und die Entwässerung ein großes Problem dar.
Im Kruichling und am Hegelesberg konnten sich die Mitradelnden ein Bild davon machen, wie ausgelastet diese Gewerbegebiete bereits sind und dass am Hegelesberg lediglich ein kleines Teilstück in Richtung Autobahn noch unbebaut ist. „Man sieht hier gut, dass der Bedarf an Gewerbeflächen in Kirchheim vorhanden ist und dass es nicht mehr viele Reserven gibt“, konnte die Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Sabine Bur am Orde-Käß feststellen. Allerdings stelle man sich innovative Gewerbegebiete deutlich anders vor, als am Hegelesberg erst kürzlich realisiert. Sparsamerer Umgang mit den knappen Flächen, Dach- und Fassadenbegrünung, Photovoltaik und Versickerung des Oberflächenwassers seinen das Mindeste, was bei künftigen Gewerbegebieten umgesetzt werden müsse, wenn schon nicht ganz auf die Ausweisung neuer Flächen verzichtet werden könne.
Am Kirchheimer Bahnhof konnte der Bahnexperte Matthias Gastel die Teilnehmenden über aktuelle Entwicklungen und Diskussionen informieren. Da die S 1 künftig zwar im Viertel-Stunden Takt verkehren soll, jede zweite Bahn aber von Wendlingen nach Nürtingen fahren werde, sei für Kirchheim der Betrieb eines Regionalzugs namens Stukix im Gespräch. Dieser könne von Stuttgart kommend über den Fildertunnel, den Flughafen, die Neubaustrecke der Bahn und eine Südumfahrung in Wendlingen direkt nach Kirchheim fahren und die Fahrzeit nach Stuttgart deutlich verkürzen. Des Weiteren stellte der Bundestagsabgeordnete eine Masterarbeit zum Thema S-Bahn nach Weilheim vor. „Hier sehe ich eine große Chance die Strecke Kirchheim-Weilheim und später auch Bad Boll-Göppingen zu reaktivieren“. Der Ausbau des Bahnverkehrs stelle einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar.
Den letzten Punkt der Tour bildete das geplante Gewerbegebiet Bohnau Süd, für das derzeit ein Bebauungsplanverfahren läuft. Im Gegensatz zum Gewerbegebiet am Hungerberg handele es sich hier um eine Fläche, die im Flächennutzungsplan bereits als Gewerbefläche ausgewiesen sei und die durch das direkt anschließende Gebiet Bohnau und die Autobahn bereits belastet sei, so Stadtrat Max Blon. „Wir stehen einer Ansiedlung von Zukunftstechnologien offen gegenüber, wenn das Gewerbegebiet nach neuesten ökologischen und energetischen Standards errichtet wird“, so Blon. Anstatt Flächen in regionalen Grünzügen auszuweisen, sollten von den Kommunen aber vorhandenen Gewerbeflächen aktiviert werden.
Sabine Bur am Orde-Käß, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
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