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10.05.24 –
Wir leben in einer Welt multipler Krisen. Deshalb wollen wir GRÜNEN unsere Welt krisenfest gestalten, sodass wir friedlich zusammenleben können.
Global gesehen stehen wir für Frieden ein, denn Friedenspolitik löst Probleme. Wir lassen unsere demokratischen Freunde aber nicht alleine gegen Aggressoren kämpfen, sondern stehen ihnen bei.
Lokal gesehen setzen wir uns für eine Energiewende im Kreis ein, damit unsere lokale Wirtschaft und die Bürgerschaft zuverlässig und autark mit Strom beliefert werden kann. Wir setzen uns außerdem für eine gerechte Sozialpolitik ein, die auch die Schwachen unserer Gesellschaft nicht vergisst.
Unser Landkreis soll attraktiv für Unternehmen bleiben und Existenzgründungen fördern
Wir GRÜNE setzen uns für den Abbau des bestehenden Genehmigungsstaus in der Kreisverwaltung ein. Hierfür müssen ineffiziente Prozesse und Strukturen verschlankt werden, die Digitalisierung vorangebracht sowie direkte, unbürokratische Wege zu Ansprechpartnern für unsere regionalen Unternehmen ermöglicht werden. Nur so können Betriebe & Unternehmen auch in Zeiten großen Fachkräftemangels handlungsfähig bleiben. Außerdem wollen wir die Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Gründer verbessern.
Unsere Bauern sind uns wichtig
Die Landwirtinnen und Landwirte für uns eine bedeutende Rolle. Sie zu unterstützen ist für uns Grüne Kreistagskandidierende eine Herzensangelegenheit.
Der heimische Apfelsaft unserer Streuobstwiesen, der Zwetschgenkuchen, das Schnäpsle, der schwäbische Whisky, Galloway Rinder, das württembergische Wanderschaf, Kirschen, Walnussbäume, der Weinbau, die Imker die Besenwirtschaft, der Mostbesen… Alles vor unserer Nase. Das soll erhalten bleiben, dafür setzen wir uns ein. Versprochen!
In unserem Landkreis leben junge Menschen gerne
Wir GRÜNE setzen uns für die verstärkte Zuwanderung junger Menschen ein. Die Voraussetzung hierfür sind zukunftsfähige Ausbildungsberufe und -methoden an den Gewerblichen Schulen ein, Attraktive und moderne, gut erreichbare Arbeitsplätze. Hierfür wollen wir das Mobilitätskonzept des Landkreises weiterentwickeln.
Sozialticket für Menschen mit niedrigem Einkommen
Wir GRÜNE setzen uns für ein Sozialticket für Menschen mit niedrigem Einkommen ein, also ein vergünstigtes Deutschland-Ticket.
Dazu soll der Kreis nicht nur selber über einen Zuschuss entscheiden, sondern auch Gespräche mit den anderen Landkreisen in der Region Stuttgart und mit dem Verband Region Stuttgart führen, sodass das Ticket einheitlich im VVS-Gebiet bezogen und genutzt werden kann.
Ärztliche Versorgung vor Ort erhalten
Der Landkreis verfügt mit den Medius Kliniken über einen sehr gut ausgestalteten Klinikverbund. Wir setzen uns dafür ein, dass weiterhin an allen drei Standorten eine wohnortnahe Versorgung zur Verfügung steht. Es ist für uns GRÜNE nicht zumutbar für eine Entbindung 45 Minuten zu fahren! Wir kämpfen außerdem dafür, dass in jeder Stadt des Landkreises weiterhin Arztpraxen die niederschwellige Versorgung vor Ort übernehmen.
In unserem Landkreis ist Politik transparent und familienfreundlich
Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass Sitzungen des Kreistages auch hybrid stattfinden und ins Internet übertragen werden. So können Rätinnen und Räte, die sich um Kinder und pflegebedürftige Angehörige kümmern, oder während der Woche außerhalb des Kreises studieren, unkomplizierter an den Sitzungen teilnehmen. Auch Bürgerinnen und Bürger wird es so unkompliziert möglich gemacht, den Diskussionen im Kreistag zu folgen.
Außerdem setzen wir uns für eine Kinderbetreuung während den Kreistagssitzungen für die Kinder von Rätinnen und Räten und Angestellten des Landkreises, die an der Sitzung teilnehmen, ein.
Unser Landkreis wird klimaneutral bis 2040
Wir GRÜNE haben das Ziel eine klimaneutrale Landkreisverwaltung bis 2035 und einen klimaneutralen Landkreis Esslingen bis 2040 zu erreichen. Die Kreiskommunen sollen befähigt werden, auf ihren Gemarkungen Klimaschutz und Energiewende noch stärker voranzutreiben.
In unserem Landkreis stehen niedrige Abfallgebühren im Fokus
Wir GRÜNE setzen aus dafür ein, dass die Abfallgebühren auch weiterhin auf einem geringen Niveau bleiben. Dafür wollen wir Strategien und Maßnahmen erarbeiten, damit das Restmüllaufkommen im Landkreis nicht weiter steigt, bzw. unser Restmüll reiner wird. Mit Wissenschaft und Forschung wollen wir den Kreis zur Modellregion machen und so unabhängig von begrenzten Verbrennungskapazitäten werden.
Ausbau regenerative Energien
Was, wenn wir den Strom für unsere Wirtschaft und Haushalte hier vor Ort produzieren, statt teuer importieren zu müssen? Unser Landkreis ist in Baden-Württemberg Schlusslicht, obwohl wir auch bei uns Potenziale haben. In anderen Landkreisen profitieren bereits die Wirtschaft und die Bürgerschaft von der eigenen Wind- und Sonnenernte. Das geht doch auch bei uns! Dazu wollen wir mehr Mittel für den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf den kreiseigenen Dächern bereitstellen. Gleichzeitig wollen wir die kommunalen Energieprojekte begleiten und unterstützen, damit wir mit den Landwirten, den Natur- und Landschaftsschützern die besten Kompromisse finden. Für eine verlässliche Stromversorgung in Bürgerhand.
Wärmewende
Was, wenn wir mit unseren Heizkosten nicht die Kriege der Diktatoren finanzieren, sondern unsere Kitas und Schulen unterstützen? Nicht jede Kommune im Landkreis kann die Wärmewende allein stemmen. Wenn jede Gemeinde eigene Stadtwerke gründen muss, ist das kosten- und personalintensiv. Deshalb fordern wir einen „Wirtschaftsverband Wärmenetze" analog zur gemeinsamen Abfallwirtschaft im Landkreis. Für die Bündelung von Ressourcen und weniger Bürokratie.
Klimafolgenanpassung
Was, wenn wir die Menschen im Landkreis nicht durch kostspielige Auflagen vor den Folgen des Klimawandels schützen, sondern indem wir unsere Landwirte ganz pragmatisch beim Humusaufbau unterstützen? Starkregen und Dürren werden auch bei uns immer extremer. Durch den Aufbau von Humus können unsere Landwirte nicht nur CO2 speichern, die Bodenfruchtbarkeit erhöhen und die Artenvielfalt erhöhen, sondern vor allem mehr Wasser speichern und die Umgebung kühlen. Wir wollen, dass diese Leistung belohnt wird. Für eine pragmatische Klimafolgenanpassung.
Zuverlässiger ÖPNV im Kreis
Wir GRÜNE setzen uns für den Ausbau des ÖPNV ein. Zuverlässige Busse und Bahnen machen den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV leichter. Auf einem eigenen Gleis kann bequem am Stau auf der Straße vorbeigefahren werden. Der schienengebundene ÖPNV verbessert nicht nur Lebensqualität und Mobilität, sondern stärkt auch die Wirtschaft und schont die Umwelt.
Deshalb fordern wir einen Ausbau der Schieneninfrastruktur, weshalb wir uns für Reaktivierungen und Neubau von Schienenstrecken einsetzen. Dafür bietet sich z.B. an, zügig die schon bestehenden Trassen für eine S1-Verlängerung nach Weilheim zu reaktivieren und mit einem innovativen Busangebot in der Peripherie zu ergänzen. Zusätzlich wollen wir die Qualität der Teckbahn durch eine Elektrifizierung verbessern.
Mit Rad und Tat
Ein Großteil der täglichen Wege ist kürzer als fünf Kilometer. Diese lassen sich auch gut mit dem Fahrrad bewältigen. Im Zeitalter der Pedelecs sind auch Berge kein Problem mehr. Fehlen nur noch mehr gute und sichere Wege: egal ob für den Weg zur Schule oder zur Arbeit, zum Einkaufen oder für einen Ausflug auf die Alb – wir bestehen auch in Zukunft auf dem Ausbau des Radwegenetztes im Kreis.
Mobil auf Bestellung
Es muss nicht immer ein großer Bus sein, der Menschen ohne Auto mobil macht . Denn auch für ländliche Gegenden gibt es flexiblere und passgenauere Alternativen des ÖPNV. Moderne Varianten von Fahrgemeinschaften oder Mitfahrgelegenheiten funktionieren nicht nur in Städten. Wir befürworten auch Ridesharing und Ridepooling, wenn sich mehrere Personen ein Fahrzeug teilen. Das kann die klassische Mitfahrgelegenheit oder Fahrgemeinschaft sein oder auch Fahrten mit Kleinbussen und Fahrer, bei denen ein Algorithmus nach Bedarf und Bestellung die Route zusammenstellt.
In unserem Landkreis sind Elektromobilitsten zu Hause
Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass die Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge in den Kreiskommunen weiter ausgebaut werden. Hierfür müssen attraktive Angebote für Ladesäulenbetreiber vor Ort geschaffen und die Beratungsangebote des Kreises ausgeweitet werden.
Der Wald ist mehr als lauter Bäume
Dem Wald geht es nicht gut – das ist kein Geheimnis. Stress etwa durch Trockenheit, Luftschadstoffe und Schädlingsbefall setzt ihm ziemlich zu. Begehrlichkeiten für Straßen, Baugebiete und Sportanlagen knabbern an seinen Flächen. Dabei ist er so wichtig für gute Luft, für den Wasserhaushalt, als Erholungs- und Lebensraum und als Lieferant von Holz. Darum schauen wir ganz genau hin, wie es unseren Wäldern geht und wo sie in Gefahr sind. Dabei plädieren wir Grünen für eine zukunftsorientierte, ökologische Forstwirtschaft, die die Wälder auch für kommende Generationen erhält. Eben Nachhaltigkeit im ursprünglichen Sinne.
Steuobstwiesen: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Was wäre unsere Heimat ohne den Geschmack von Gewürzluiken, Landsberger und Boskoop? Was ohne Mostfässle im Keller und ohne Zwetschgenkuchen? Ein Frühling ohne Kirsch- und Apfelblüte und ohne die vielen Tiere und Pflanzen, für die die Streuobstwiesen Lebensraum sind? Unvorstellbar! Wir setzen uns aktiv ein für den Erhalt der Streuobstwiesen und fordern hier eine vernünftige und umsichtige Unterstützung zum Erhalt der landschaftsprägenden Kulturform und dem vielfältigen Naturraum.
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